Brotfehler Teil 1 (Misch- und Roggenbrote)
Ursachen und Vermeidung von Brotfehlern
Voraussetzung für einwandfreie Backwaren ist ein genaues Einhalten der Rezepturen und der Verarbeitungsbedingungen. Messen und Wiegen sind dazu unerläßlich.
“FEHLER VERMEIDEN IST LEICHTER ALS FEHLER BESEITIGEN”
Die zur Zeit angebotenen Handelsmehle sind nur selten Fehlerquelle. Sie werden in den Labors der Mühlenbtriebe auf gewünschte Backeigenschaften eingestellt. Fehler lassen sich an Hand der Rezeptur und der Verarbeitungsschritte schnell ermitteln, wenn üblicherweise exakt gearbeitet wird.
Bei der Fehlersuche ist systematisch vorzugehen. Dabei ist zu prüfen
- MEHLQUALITÄT: Auswuchsmehl, Lagerschäden oder Enzymarme Mehle
- REZEPTUR: Wird sie eingehalten? Wurden Zutaten vergessen
- SÄUERUNG: Werden die Sauerteigstufen exakt geführt? Werden reife Sauerteige verarbeitet
- TEIGFÜHRUNG: Werden Temperaturen, Teigfestigkeiten und Abstehzeiten eingehalten?
- AUFARBEITEN: Wird sorgfältig gearbeitet?
- STÜCKGARE: Passt die Hauptgare?
- EINSCHIESSEN: Sind Stückgare und Ofentemperatur aufeinander abgestimmt?
- BACKVORGANG: Werden Temperatur und Backzeit eingehalten?
- AUSBACKEN: Werden Fehler
Die Art des Fehlers gibt häufig Hinweise auf die Ursachen, so daß Gegenmaßnahmen getroffen werden können. Es können mehrere Fehler gleichzeitig auftreten oder ein Fehler kann mehrere Ursachen haben.
Fehler in der Form
Zu runde Form:
(häufig begleitet durch dichte Krume, Krumenrisse, Absacken der Kruste)
- zu feste Teige und zu knappe Stückgare
- zu heißer Ofen und zu knappe Stückgare
Gegenmaßnahmen: weichere Teige, längere Stückgare, kühleren Ofen
Zu flache Form:
(platter Boden und scharfkantige Seiten)
- Übergare
- zu kühler Ofen
- schlecht backfähiges Mehl
Gegenmaßnahmen: rechtzeitig einschießen, Backtemperatur erhöhen, Weizenmehlzusatz, höhere Anteile an Sauerteig und Salz, Teige wärmer führen
Geringes Volumen:
- frisches oder Auswuchshaltiges Mehl
- zu fester Teig
- mangelhafte Säuerung
- knappe Gare und heißer Ofen
Gegenmaßnahmen: Anteile an Salz und Sauerteig erhöhen, weicherer Teig, reifer Sauerteig, höhere Stückgare oder kühlerer Ofen
Krustenfehler
Zu helle Kruste:
- mangelhaft abgelagertes Mehl/ junges Roggenmehl
- zu niedrige Backtemperatur
- zu kurze Backzeit
- zu fester Teig mit mehliger Oberfläche
- salzloser Teig
Gegenmaßnahmen: Mit Abgelagerten Mehl verschneiden (mischen), Temperatur erhöhen, Backzeit verlängern, Teige weicher führen, Salz zusetzten
Dunkle Kruste:
- Auswuchsmehl
- zu junger Sauer- und Teigführung
- zu heißer Ofen
Gegenmaßnahmen: Saueranteil und Salzzugabe erhöhen, Mehl mit besser backfähigem aufmischen, reife Sauer und Teige verarbeiten, Backtemperatur anpassen
Ungleichmäßige Krustenfarbe:
- ungleichmäßige Hitzestrahlung des Ofens
- ungleichmäßig feuchte Teigoberfläche
Gegenmaßnahmen: Teigstücke an die richtige Stelle setzten, Schwadenmenge erhöhen, Teigstücke gleichmäßig mit Wasser abstreichen
Süß- und Brandblasen:
- unreifer Sauerteig
- zu kalte Führung
- zu kurze Teigruhe und Stückgare
- zu weicher Teig
- zu heißer Ofen
Meist liegen mehrere Ursachen vor, die zu Brandblasen führen.
Gegenmaßnahmen: reife Sauerteig verwenden, Zutaten temperieren, Teigtemperatur einhalten, reife Teige verarbeiten, Teigfestigkeit und Ofentemperatur abstimmen.
Pappige Kruste:
- zu heißer Ofen
- zu kurze Backzeit
Gegenmaßnahmen: Ofentemperatur und Backzeit aufeinander abstimmen
Dicke und harte Kruste:
- zu kühler Ofen
- zu lange Backzeit
Gegenmaßnahmen: Ofentemperatur und Backzeit aufeinander abstimmen
Borkige Kruste:
- abgefressener Teig
- zu hoher Sauerteiganteil
- Übergare
- Hautbildung auf Stückgare
Gegenmaßnahmen: Sauerteiganteil überprüfen, überreife Teige vermeiden, Teighaut schützen (abdecken auf der Gare und Zugluft vermeiden)
Krustenrisse:
Lage, Länge, Breite und Verlauf der Risse geben Hinweise auf die Ursache! Schlechte Bindigkeit des Teiges, die zu schwache Ausbildung von Krume und Bindigkeit führt. Die Teigoberfläche kann dem Gasdruck nicht standhalten, der während des Ofentriebes entsteht. Im einzelnen:
- mangelhaftes Mehl
- zu hohe Zusätze an Hafer-, Gerste-, Maismehl u.a. bei Mehrkombinationen
- Austrocknung der Teigoberfläche auf der Gare
- unsachgemäße Schwadengabe (zu wenig, zu spätes ablassen des Schwadens, ungenügende Bildung der Teighaut beim Anbacken)
- zu kühler Ofen
- zu enges setzten der Teigstücke
- zu fester Teig
Gegenmaßnahmen: Verhauten der Teigoberfläche auf Gare vermeiden, Luftzug bei Gare vermeiden, stärkere Schwadengabe und bereits nach kurzer Einwirkzeit (30-45sek) ablassen + Backtüre so lange geöffnet lassen, bis sich die Teighaut ausrechend gefestigt hat, Backtemperatur kontrollieren, weichere Teige führen
Aufplatzen des Teigschusses (Teignaht):
- zu fester Teig
- zu knappe Gare
- zu heißer Ofen
- zu mehliges Aufarbeiten
Krumenfehler
Abgebackene Kruste:
Allgemeine Ursache sind starker enzymatischer Abbau oder mangelhafte Quellung, so daß Teige nicht bindig genug sind , um dem normale Druck der Gärgase standzuhalten oder übermäßige Spannungen auszuhalten, die durch verzögerten Ofentrieb bei gleichzeitigem zu schnellen Festwerden der Kruste auftreten. Im einzelnen:
- auswuchshaltige Mehle
- unreifer Sauerteig
- ungenügend Säuerung
- mangelhafte Stückgare, dadurch verzögerter starker Ofentrieb, während Kruste bereits fest ist
- zu heißer Ofen
- abgefressener Sauerteig, dadurch geschwächtes Gashaltevermögen und mangelhafter Trieb
Gegenmaßnahmen: Zutaten temperieren, Teigtemperatur und Teigfestigkeit einhalten, vor dem Backen stippen (mit einer Gabel), stärker versäuern, Salzzugabe erhöhen, reife Sauerteige verwenden, exakte Sauer- und Teigführung, Stückgare und Backtemperatur abstimmen, Ofentemperatur kontrollieren
Abgebackene Krume:
- zu junger teig
- ungenügende Säuerung
- zu frühes Anstoßen der Teigstücke im Ofen z.B. beim Umbacken (die Krume ist instabil und reißt durch Erschütterung ab)
Gegenmaßnahmen: mit backfähigen Mehl verschneiden, Weizenmehlzusatz, Restbrotzusatz, Sauerteig- und Salzmenge erhöhen, Zutaten und Teige temperieren
Feuchte unelastische Krume:
(Wasserstreifen und Wasserringe)
- mangelhafte Stärkeverkleisterung
- Auswuchshaltige Mehle oder hochausgemahlene Mehle mit geringem Stärkeanteil
- zu weiche Teige und zu kurze Backzeiten
- Erschütterung der Teigstücke beim Backen
- junger Teig und dadurch unzureichende Auflockerung, die eine gleichmäßige Verteilung des Dampfes nicht zulässt
- Übereinanderlagerung von frischen Broten
Gegenmaßnahmen: kräftiges Ausbacken bei nicht zu heißem Ofen, Zusätze an Rohstärke (Kartoffel-, Reis-, Maisstärke), festere Teige und kräftigeres Ausbacken, Erschütterung beim Backen vermeiden, reife Sauer und Teige verarbeiten
Krumenrisse:
(Allgemeine Ursache sind mangelhaftes Quellvermögen und mangelhafte Stärkeverkleisterung)
- frisches, nicht abgelagertes Mehl
- mangelhafte Säuerung
- zu kalte Teigführung und zu knappe Stückgare
Gegenmaßnahmen: Sauerteig und Salzmenge erhöhen, Zutaten und Teige temperieren
Krümelnde Krume:
“Trockenkrümeln”
- Wassermangel durch schlechte quellende Mehle
- zu fester Teig
- zu hoher Weizenanteil
Gegenmaßnahmen: weichere Teige, Weizenanteil reduzieren
“Feuchtkrümeln”
- zu kurze Backzeit
- zu geringe Wasseraufnahme der stärke bei der Verkleisterung
Gegenmaßnahmen: kräftiger Ausbacken, Zusatz von div. Stärke (Mais-, Kartoffel-, Reis-)
Porenfehler
Zu dichte Porung:
- zu fester Teig
- zu knappe Stückgare
Gegenmaßnahmen: Teige weicher führen, mehr Stückgare
Grobe, unregelmäßige Porung:
(bei einigen Sorten erwünscht)
- zu junger Teig
- nachlässiges Wirken der Teigstücke
Gegenmaßnahmen: sorgfälltig aufarbeiten
Hohlräume / Blasen:
- unsorgfältiges Wirken mit zuviel Mehl
- Fehler in der Sauer- und Teigführung (z.B.: zu kurzes Kneten)
Gegenmaßnahmen: sorgfältig Aufarbeiten, sorgfältige Sauer- und Teigführung
Geschmacksfehler
Fader Geschmack:
- zu geringer Saueranteil
- zu warme Sauerführung
- unreifer Sauerteig
- zu geringer Salzzusatz
Gegenmaßnahmen: Sauerteigmange erhöhen, Grundsauer kühler führen, reife Sauerteige verarbeiten, Salzmenge erhöhen
Saurer Geschmack:
- abgefressener Sauerteig (zu viel Essigsäure)
- bei hoch ausgemahlenen Mehlen: zu hoher Saueranteil
Gegenmaßnahmen: reife Sauerteige verarbeiten, Abstehzeiten und Menge der Sauerstufen verkleinern
Bitterer Geschmack:
- altes und überlagertes Mehl
Gegenmaßnahmen: anderes Mehl verarbeiten
Dumpfer, muffiger Geschmack:
- altes, zu feucht gelagertes Mehl
Gegenmaßnahmen: bei leichtem Fehler kann das Mehl gesiebt werden (Belüftung), anderes Mehl verarbeiten
334 Kommentare
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Jürgen
Hallo
Ich backe ein Brot wo ohne Hefe ist. Ich gebe,da mein Sauerteig noch Recht jung ist etwa 15 gr frische Hefe zu. Kann es dann sein das die Stockgare von 4 Stunden zuviel ist?
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Jürgen
Hallo
Verändert sich die Stockgare, wenn ich dem Rezept 15 gr Hefe beigeben. Normal ist das Rezept ohne Hefe. Stockgare 4 Std ; Stückgare 1 Std.
Die krumme ist nicht optimal
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Jürgen
Warum verschwinden immer meine Kommentare.
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Dietmar Kappl
Weil ich Erstkommentare immer zuerst freischalten muss – danach geht es von alleine 😉
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Jürgen
Warum krümelt das Brot beim Schneiden ?
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Dietmar Kappl
Hallo Jürgen,
meist ein Anzeichen einer zu schwachen Versäuerung!!
Lg. Dietmar
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Jürgen
Normalerweise ist das Rezept ohne Hefe, ich geb 15 gr dazu, da mein Sauerteig noch jung ist. Stockgare 4 Stunden und Stückgare 1 Stunde.
Gebacken wird bei 250 Grad in einem Topf für 30 min und dann bei 200 Grad nochmals 30 min. Ich mach auch den Kopf Test.
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Dietmar Kappl
Nein am Backen liegt es nicht!
Du musst entweder den Sauerteiganteil erhöhen oder besser ausreifen lassen 😉
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Jürgen
Brot von heute und von früheren
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Dietmar Kappl
🙂 🙂
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Mark Ross
Ich backe jetzt seit ein paar Jahren immer das gleiche Topfbrot, Roggenmischbrot mit 40 % Roggen und 60 % Weizen. Die letzten vier oder fünf Brote haben große Löcher und kann mir nicht erklären woran es liegt. Ich habe sogar schon ein neuen Sauerteig angesetzt, aber noch immer das gleiche Problem. Ich knete den Teig 2 Minuten auf kleiner Stufe und 6 Minuten auf hoher Stufe. Stockgare 30 Minuten und Stückgare 100 Minuten. Ich backe den Teig bei 230° im vorgeheizten Topf für 40 Minuten mit geschlossenem Deckel und weitere 20 Minuten mit offenem Deckel. Das Rezept habe ich unten verlinkt.
https://brotwein.net/brot-topfbrot-mit-sauerteig-einfaches-weizen-roggen-mischbrot-2556
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Dietmar Kappl
Hallo Mark,
mal ganz ehrlich – hat das Rezept mit der Anleitung jemals funktioniert??
Ohne Hefe 30 Minuten Teigreife bei einer 60% Weizen/40% Roggen Mischung und dann nach 90 Minuten in den Ofen ohne Hefe – das geht sich nie und nimmer aus!
Das würde gerade einmal mit der angegebenen “Angsthefe” funktionieren
Mein grober Tip:
Erhöhe den Sauerteiganteil um 50% (die Menge entnimmst du aus dem Hauptteig), lässt den Teig nach der Teigehrstellung 90 Minuten reifen, formst diesen anschließend und stellst diesen geschätzten 90-120 Minuten auf die Endgare – das müsste funktionieren.
Die Löcher auf in deinem Brot sind genau die Anzeichen für eine schwache und nicht erreichte Teigreife!!!
Lass hören wie es dir erging 😉
Lg. Dietmar
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Anschi
Hallo!
Hilfe! Dieser Fehler passiert immer wieder, und ich komm nicht drauf woran es liegt!!! Unten speckig, oben unregelmäßig gelockert. Es ist nicht immer so, also kann es nicht am Getreide selbst liegen! Sauerteig??? Gehzeit??? Temperatur???? Ich brauche wirklich einen entscheidenden Tipp woran es liegen kann! Es ist übrigens ein reines Roggenbrot ohne Hefe. Ich wäre seeeehr froh über eine Antwort!
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Dietmar Kappl
Hallo Anschi,
ein zu heißer Backstein 😉
Dein Ofen wird scheinbar manchmal länger oder kürzer aufgeheizt!!!!
Lg. Dietmar
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Helene Sch.
Hallo! Reines Sauerteig Roggen Weizen Mischbrot. Am unteren Rand eingerissen. Hab es eine gute Stunde gehen lassen im abgedeckten Simperl. Zu kurz? Gebacken im Dampfbackofen. Was kann ich das nächste Mal machen damit es unten nicht einreißt. Der Teig war für mein Gefühl nicht zu fest in der Verarbeitung. Die Porung ist leider auch sehr dicht aber trotzdem flaumig. Mit Wasser einsprühen? Danke für Anregungen:)
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Dietmar Kappl
Hallo Helene,
dieser Fehler entsteht durch folgende Punkte:
– ein zu fester Teig
– Untergare
– ein zu heißer Backstein
– zu wenig Schwaden oder eine zu knappe/kurze Schwadengabe
Ich vermute eine zu knappe Schwadeneinwirkzeit in Kombination mit einem zu frühen ablassen des Schwadens 😉
Lg. Dietmar
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Helene Sch.
Vielen Dank für die Antwort!!!
Dann waren es wohl Pkt 1 und zwei. 🧐😉Weil Stein hab ich keinen und ich habe das automatisch brotbackprogramm vom dampfbackofen – hoffe zumindest dass dieses optimal eingestellt ist vom Hersteller 😬 danke noch einmal!!!
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Sandra
Hallo, mache gerade meine ersten Versuche mit Sauerteig. Mein Sauerteigbrot schmeckt zwar sehr gut. Die Kruste ist jedoch etwas sehr knusprig. Ich habe das Brot schon nach einer 3/4 Stunde angeschnitten. Die Krume ist ein bisschen zu kompakt. Wie kann ich es besser machen? Das Rezept beinhaltet großteils Roggenmehl und teils Dinkelmehl. Ich habe auch 10 g Frischhefe zugefügt und laut Rezept nur eine Stückgare von etwa 1,5 h gemacht, keine Stockgare.
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Dietmar Kappl
Hallo Sandra,
um dir zu helfen, bräuchte ich das Rezept 😉
Kannst du es schicken?
Lg. Dietmar
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Edi Kainz
Hallo,,, habe seit kurzem Problem mit meinem Roggenmehl. Dieses kommt aus einer kleinen Mühle. Wie kann das sein, dass gefühlt Quarzsand sich im Mehl befindet. Dachte es kommt vom Gewürz. Hab jedoch diese Woche das Mehl getauscht,,, und siehe, das Phänonem ist verschwunden!! Schon mal wer in der Runde diese Erfahrung gemacht? Gruss Edi
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Dietmar Kappl
Hallo Edi,
das kann in kleinen Mühlen schon einmal passieren – hier hatte wahrscheinlich eine Siebplatte im Plansichter ein kleines Loch!
Nicht schlimm, aber die Struktur im Mehl verändert sich ein klein wenig in Sand 😉
Lg. Dietmar
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Joachim Breitner
Hallo und frohes neues Jahr!
Seit gut einem Jahr backe ich ein reines Vollkornsauerteigbrot wie folgt, und bis vor kurzem funktionierte das super:
Abends ein EL Anstellung mit 350g Roggenvollkornmehl, 350g warmen Wasser und 6g Salz vermischt und abgedeckt in der Ruhrschüssel stehen lassen.
Morgens nochmal 210g Wasser, 25g Leinsamen und 350g Mehl dazu, vermischt, und in eine Silikonkastenform gefüllt.
Nochmal etwa 2h abgedeckt stehen lassen, dann die Oberfläche mit dem Finger befeuchtet und in den auf 230° vorgeheizten Ofen mit Pizzastein, und dabei ein halben Becher Wasser auf den Ofenboden gekippt.
Nach 10 Minuten kurz die Ofentür auf und auf 180° runtergedreht.
Nach weiteren 70 Minuten raus, aus der Form und abkühlen lassen.
Bis vor ein paar Wochen war das super, aber – vermutlich seit es kühler wird und wir, weil das ja gerade Mode ist, weniger heizen (~18°) passiert häufig dass das Brot morgens nicht mehr so arg aufgeht, dafür aber im Ofen um so mehr, und am Ende beim Schneiden großen Teile der Kruste abbrechen, was etwas frustrierend ist.
Ist es plausibel dass das ab der niedrigen Zimmertemperatur liegt?
Wenn ja, an welchem anderen Parameter sollte ich drehen um das auszugleichen?
Vielen Dank schonmal!
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Dietmar Kappl
Hallo Joachim,
kommt nur Salz in den Sauerteig oder hast du die zweite Menge vergessen?
Nach deiner Angabe müsst das Rezept funktionieren und kann deswegen nur an der Temperatur liegen.
Wie warm ist das Wasser beim Hauptteig?
Nimm es mit 50°C – dann sollte der Hauptteig ca. 32-35°C haben und sollte wieder passen.
Lg. Dietmar
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Joachim Breitner
Das Wasser ist „gut warm, aber noch nicht heiß auf der Haut“. Danke für den Tipp, ich werde es Mal messen.
Was meinst du mit 2. Menge? In die erste Stufe tu ich Anstellgut, Mehl, Wasser und Salz. Hoffe da fehlt nichts wichtiges 🙂
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Dietmar Kappl
Ich meine die warme Wassermenge in den Hauptteig 😉
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Agnes Knapp-Reitinger
Lieber Dietmar! Hast du einen Tipp, was bei diesem Brot (Madame Crousto, 2 Stufen Sauerteig) falsch gelaufen ist? Der Teig hat sich einfach nicht vom Schüsselrand gelöst trotz 12 Minuten langsam und 10 Minuten schnell kneten. Die Krume ist speckig mit diesen riesigen Löchern drin.
Danke und dir und Daniela alles gute für 2023. Liebe Grüße, Agnes
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Dietmar Kappl
Hallo Agnes,
kann unterschiedliche Ursachen haben:
– ein zu kalter Teig
– zu wenig ausgeknetet
– überreifer Sauer- und Vorteig
– unreifer Teig bei der Aufarbeitung
Lg. Dietmar
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Agnes
Vielen Dank Dietmar 🙏
Lg, Agnes
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Helmut
Hallo Dietmar,
bei meinem Roggen-Weizen-Mischbrot (ca. 65% Roggenanteil) ist in der Mitte des Brotes die Krume stellenweise dunkler.
Kruste, Porung und Geschmack sind i.O.
Backtemperatur liegt bei 250 Grad/20 min und 210 Grad/30min).
Vorteig 8-12h Ruhezeit, Stockgare 2-3h, Stückgare 60 min.
An welchen Parametern könnte ich drehen, um eine gleichmäßige Färbung zu erreichen?
Gruß Helmut
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Dietmar Kappl
Hallo Helmut,
dies ist ein Aufarbeitungsfehler – zu viel Mehl bei der Aufarbeitung 😉
Lg. Dietmar
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Schorsch Mildenberger
Lieber Dietmar,
immer wieder passiert es bei Brötchen aber auch Broten, dass nach Einfrieren/Auftauen die Kruste sehr leicht absplittert. Extrem etwa bei diesem Pain de Campagne. Hast Du einen Vorschlag, wie man das beheben kann?
Besten Gruß
Schorsch
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Dietmar Kappl
Hallo Schorsch,
das passiert weil in der Kruste sich der geringste Wasseranteil befindet. Die Feuchtigkeit in der Krume gefriert und dehnt sich aus (KRUSTENVERSCHIEBUNG!!!)- dieser Fehler entsteht also bereits beim einfrieren und kommt beim Aufbacken zum Vorschein.
Abhilfe bringt das Produkt kürzer zu backen oder das Brot sofort nach dem Ausbacken in eine Plastiktüte zu stecken. Dadurch schwitzt das Brot extrem und befeuchtet deine Kruste wieder – somit müsste der Fehler beim Aufbacken verschwinden 😉
Lg. Dietmar
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Manuela
Hallo… ich backe seit 2019// 4 mal in der woche roggenbrot…(roggenmehl 960, roggenvollkornmehl,roggenschrot, sauerteig gewürze.. von zeit zu zeit reißt das brot in der mitte.. 280 grad oberhitze 220 unterhitze… hab ein steinofen….was mache ich falsch?
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Dietmar Kappl
Hallo Manuela,
meist passiert dieser Fehler wenn die Teiglinge zu dicht nebeneinander am Backstein positioniert werden 😉
Wenn dies nicht der Fall ist, dann empfehle ich dir die Oberhitze etwas zu reduzieren und die Schwadeneinwirkzeit anpassen.
Lg. Dietmar
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Simone
Hallo Dietmar!
Ich habe oft mit der Porung zu kämpfen:
– Entweder ich habe in der Mitte wo ganz große Hohlräume – wo ich vermute es liegt vielleicht an einer zu kurzen Stückgare!?
– Oder die Porung ist in der Mitte zwar feinporig, aber zum Rand hin wirds gröber und auch teils große Löcher – siehe Foto
Kannst du mir da bitte Tipps geben?
Danke! lg Simone
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Dietmar Kappl
Hallo Simone,
dem Bild nach zu urteilen liegt der Fehler zum einen an Untergare und einem zu heißen Backstein. Reduziere die Anbackhitze um 15-20°C und gib eventuell etwaas mehr Wasser in die Schwadenschüssel – könnte zusätzlich auch an einer zu schwachen Wassermenge liegen.
Lg. Dietmar
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Simone
Danke Dietmar!
Ich backe mit einem Heißluftofen, wo ich die Brote mit den kalten Blechen einschieße (könnte das sich auch so auswirken?). Untergare ist sicher ein guter Hinweis, bezgl. Temperatur stelle ich den Heißluftofen zuerst recht heiß ein beim Vorheizen (auf ca. 260 °C) weil er fällt dann sonst immer so weit runter nach dem Einschuss und nach dem Schwaden …
lg Simone
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Dietmar Kappl
Bäckst du auf Ober-Unterhitze oder Heißluft?
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Simone
Hier noch ein anderes Beispiel
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Dietmar Kappl
Dieses Krumenloch sieht mehr nach einem Öleinschluss von der Teigwanne aus – kann das sein?
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Simone
Ich backe mit Heißluft (Brote kommen aufs kalte Blech – wie oben beschrieben).
Ich lasse die Teige ohne Öl in der Knetschüssel oder in der Plastikwanne gehen.
Danke für deine Hilfe!
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Dietmar Kappl
Dann kann dies nur an der Aufarbeitung liegen 😉
(mich würde es aber nicht wirklich stören – ist halt ein Handwerk!!
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David
Hallo! In den letzten Wochen gelingen mir auch die simpelsten Hefe(weizen)brote nicht mehr. Vielen Fehlversuchen gemein ist ein (geschlossener) Riss am Boden, wie er im Bild zu sehen ist und wie ich ihn noch nicht als Brotfehler beschrieben bzw. abgebildet gefunden habe. Damit einher geht, dass das Brot kein bisschen aufreißt; offenbar entweicht der Trieb also unerwünscht nach unten. Gebacken wurde jeweils im Topf mit offenem Schluss nach oben. Kommt das Bild dir bekannt vor? Vielen Dank!
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Daniel Reichel
Hi
Also ich bin zwar gelernter Bäcker, mache trotzdem Fehler und weiss irgendwie nicht weiter. Mein Multigrain ist im oberem Bereich immer luftiger teils viel zu löchrig. Siehe Foto. Ich backe im deckofen, 260 vorgeheizt. unteres deck 58% power. 20mit schwaden, 20 fertig backen bei 220.
Zum Teig: knete aus, 3x SF. 2h “geht” der teig, zusammschlagen und shapen. Direkt in kühlschrank, nächste Nacht kalt backen.
evtl ist hier irgendwo der wurm drin 🙂
danke
Daniel
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Dietmar Kappl
Hallo Daniel,
ich vermute deinen Fehler auf der kalte Gare 😉
der Teigling in der Form wird scheinbar auf einen kalten Boden gestellt – dieser überträgt die Kälte direkt auf die Form, welche sofort auf den Teigling übergeht. Hingegen die Oberseite kühlt langsam und offensichtlich auch im Kühlschrank weiter. Deckst du deinen Teigling sofort im Kühlschrank mit Plastik ab?
Wenn ja könnte dies der Fehler sein 😉
Lg. Dietmar
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Dietmar Kappl
Hallo David,
hättest du auch ein Bild von oben + Krume?
Ich vermute hier wird der Teig:
– zu kurz geknetet
– unreifer Teig (eine zu frühe Aufarbeitung)
– zu kalter Teig
Dies sind meist die Anzeichen für ein solches Verhalten beim Backen.
Lg. Dietmar
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David
Hallo Dietmar, danke für deine rasche Antwort! Ein Bild von oben ist beigefügt (hier hatte ich ein Kreuz eingeschnitten, bei den anderen aber nicht). Auffällig ist, dass mehrere Brote genau diesen Riss hatten. Dabei ist es gut möglich, dass manche zu kurz gegangen waren, andere vielleicht auch überreif waren (bei einer Raumtemperatur von aktuell ca. 25°C). Von oben sahen sie auch durchaus unterschiedlich aus, aber sie teilten eben diesen Riss. Ich knete in der Tat nur mit der Hand (nach einer Autolyse), das habe ich aber immer gemacht und vorher selten einen solchen Riss beobachtet. Die Teigtemperatur (wenn du die meinst) ist sicher nicht zu kalt, wenn dann zu warm. Evtl. heize ich den Topf nicht lange genug auf? Ich schalte den Ofen mit Topf auf 250°C und warte ca. 20-30 Minuten.
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Dietmar Kappl
Hallo David,
gerade im Topf müssten solche Brote extremen Ofentrieb erzeugen – ich vermute eine zu schwache Teigreife vor der Aufarbeitung.
Versuche diese einfach um 30-45 Minuten zu verlängern.
Lg. Dietmar
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David
Vielen Dank! Neuer Versuch – gleiches Ergebnis. Nun im Gegensatz zum abgebildeten Brot eine Übernachtgare. Ein simples 1-kg-Weizenbrot mit etwas Vollkornanteil und Saatenbrühstück. Laut Rezept 1g Hefe, in meinem Fall ca. 0,4g Trockenhefe. Angegeben 8-10 Stunden bei ca. 20°C, bei mir ca. 8 Stunden bei ca. 23°C Stockgare. Es gab zwei ein, zwei Blasen, aber noch keine bedeutende Volumenzunahme. Der Teig musste trotzdem verarbeitet werden, also geformt, ca. 60 Minuten Stückgare und in den heißen Topf. Das Ergebnis ist wieder null Ofentrieb bzw. der Riss im Boden – hier entweicht wohl alle aufgebaute Luft? Angesichts des Teigzustands liegst du vermutlich richtig, dass die Stockgare nicht ausreichte, aber das bekomme ich mit den Rezeptangaben nicht zusammen. Die höhere Temperatur hätte doch eher für mehr Reifezuwachs sorgen müssen. Und ich dachte, eine zu niedrige Gare führte zu unkontrolliertem Aufreißen, bringt also viel Ofentrieb mit sich. Vielleicht ist auch mein Päckchen Trockenhefe hinüber, im Raum war es die letzten Wochen sehr warm…?
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Dietmar Kappl
Um den Fehler einmal besser eingrenzen zu können, empfehle ich dir die Hefemenge einmal zu verdoppeln – somit kann man die Teigreife einmal ausschließen 😉
Wer wagt, der gewinnt 😉
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Achi
Die Hefe ist noch in Ordnung ? Nimmst du immer die gleiche ? Könnte sein, daß hier der Hase im Pfeffer liegt …
Gruß Achi
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David
Endlich hat es wieder funktioniert! Diesmal mit neuer Packung Trockenhefe und noch weiter verlängerten Garzeiten: Mit ca. 0,3g Trockenhefe ca. 12 Stunden Stockgare und dann (unfreiwillig) drei Stunden Stückgare. Meine Angst vor Überreife schien unbegründet zu sein und wahrscheinlich war ich oft zu ungeduldig? Offenbar scheint die Trockenhefe auch gerne ein paar Stunden mehr zu brauchen, als im Rezept mit Frischhefe angegeben. Eine Idee für den auffälligen “Riss im Boden” ist mir noch gekommen: Vielleicht hat ihn eine Falte in dem Stück Backpapier hineindrückt, auf dem ich den Teigling in den Topf gehievt habe…
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Susanne Meis
Hallo Dietmar!
Ich backe seit kurzem reine Roggenvollkornbrote mit Sauerteig. Bei allen fünf Broten war die Krume feucht-klebrig und es bildeten sich beim Schneiden Röllchen. Ich habe das letzte Brot länger gebacken, mit niedrigerer Temperatur. Das hat nicht geholfen. Ich habe schon mehrfach gelesen, dass der Teig stärker gesäuert werden sollte, kann mir darunter aber nicht vorstellen, was ich konkret tun soll: Mehr Sauerteig? Länger gären lassen?
Beim letzten Brot haben sich bei dreistündiger Stückgare kaum Risse gebildet. Da weiß ich auch nie, ob ich noch länger warten soll!
Ich wäre über Tipps sehr dankbar! Das Foto zeigt das letzte Brot mit der verlängerten Backzeit.
Liebe Grüße und vielen Dank!
Susanne
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Dietmar Kappl
Hallo Susanne,
unter einer höheren Versäuerung versteht man:
– mehr Sauerteig (kann ich nur empfehlen)
– Anstellgut im Sauerteig erhöhen
– längere Reifezeit
Ich empfehle dir dein Vollkornbrot in einer Kastenform zu backen – dadurch kannst du das Brot besser in der Gare bestimmen.
Lg. Dietmar
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Susanne Meis
Hallo Dietmar!
Vielen Dank für deine Antwort, jetzt ist es mir klarer. Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass ich das Brot im gusseisernen Topf backe – 30 Minuten mit Topf, 30 Minuten ohne.
Entschuldige, dass ich das nachfrage – viele Ausdrücke sind mir noch nicht geläufig: Was meinst du genau mit „Gare bestimmen“? Und sollte ich lieber in einer Kastenform statt im Topf backen?
Ganz herzlichen Dank für deine Mühe, all diese Fragen hier zu beantworten! Das ist großartig von dir!
Susanne
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Dietmar Kappl
Hi,
die Kastenform 2/3 mit Teig befüllen und anschließend bis nach oben garen lassen – danach in den Ofen.
Wenn du einen großen Topf hast und deine Form reinpasst, kannst du das Brot auch im Topf backen – Bitte nicht über 210°C 😉
Lg. Dietmar
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Susanne Meis
Lieber Dietmar!
Ich habe nun folgendes ausprobiert: Gleiches Brot wie zuvor, aber mit verändertem Sauerteig. Ich habe jeweils vom Anstellgut, Mehl und Wasser ein Sechstel mehr genommen. Der Teig hatte so eine bessere Konsistenz, weniger matschig, besser zu formen. Ich habe wieder im Topf (ohne Kastenform) gebacken. Die Krume ist immer noch feucht und klebrig, aber weniger als zuvor. Ich backe bei 240 Grad.
Ich hätte es gerne noch besser 😌!
Liebe Grüße,
Susanne
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Dietmar Kappl
Dann brauchst du eine Kastenform und backe diese so wie bereits beschrieben – des wird schon 😉
Ist ja jetzt schon viel besser!
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Hias
Hallo Dietmar,
ich Backe seit ca. 2 Jahren mein Brot selbst.
Da mir das relativ gut gelingt und auch schmeckt hab ich mir einen Holzbackofen angeschafft und seitdem tritt folgendes Problem auf
Mein Brot hat in der Mitte einen großen riss. An was kann das liegen vielleicht zu viel Hitze im Holzbackofen?
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Dietmar Kappl
Hallo Hias,
ich vermute Aufgrund der starken Rinde eine zu lange Backzeit!
Kürzer Backen oder einen versuche einmal 5-7% der Mehlmenge in einem Kochstück einzuplanen – somit bringst du mehr Wasser in die Krume 😉
Sollte dieses nicht helfen, dann liegt der Fehler an einer zu geringen Sauerteigmenge (denke aber der Fehler liegt an einer zu langen Backzeit – backst sicher 80-90 Min oder?)
Lg. Dietmar
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Till
Hallo Dietmar,
Habe heute nach 7 Std Gehzeit und 2Std Gärkörbchen dieses Mischbrot gebacken. Schmeckt super, nur die Risse sind beim Schneiden lästig. Was kann ich tun? Ich habe es in der Eile nicht eingeschnitten, mein vorheriger Versuch sah aber trotz Einschneiden so aus.
VG
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Dietmar Kappl
Hallo Till,
definitiv UNTERGARE!
Entweder den Teig weicher führen, länger stehen lassen oder aktiveren Sauerteig führen (dein Sauerteig hat zu wenig Hefetrieb)!
Lg. Dietmar
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